Wie du glücklicher lebst, wenn du das tust, was du liebst!

Wie du glücklicher lebst, wenn du zu den Dingen stehst, die du liebst

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Heute schreibe ich einen Beitrag für dich, wie du glücklicher leben kannst, wenn du zu den Dingen stehst, die du liebst. Beispiele aus meinem eigenen Leben und meinem Umfeld werde ich dir aufzeigen und wie ich meinen Weg in ein glücklicheres – nerdigeres Leben gefunden haben.

Im Innern war ich immer schon ein kleines Nerdgirl. Ich lechzte stets den Geek in meiner Seele hinterher, aber gab diesen in meinen Jugendzeiten selten nach. Warum das so war, werde ich dir auch erklären.

Kennst du das Gefühl, dass du es allen recht machen möchtest? Du hast gesellschaftliche Ziele, suchst Freunde, Partnerschaften und Zugehörigkeit. Vielleicht möchtest du einen bestimmten Beruf erlernen, weil es deine Eltern so empfohlen haben – oder nein, weil andere um dich herum ähnliche Berufe anstreben. Du willst ja schließlich nicht “anders” sein, als dein Umfeld. 

Künstlerische Berufe wie Zeichner, Maler, Illustrator, Musiker, Videoproduzent, Schauspielerei, Entertainer oder Autor sind ja keine “sicheren” Berufe. Man müsse ja etwas “Sicheres” lernen! Kennst du das auch, wie oft dir so etwas eingetrichtert wird? Wenn es nicht das ist, dann wird oft gesagt: “Nun es geht vielleicht, aber man muss viel Glück haben. Das geht nur mit Glück.”

Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass die Menschen von dir denken, dass du es nicht aus eigener Kraft schaffst? Dass du nicht selbst ohne dem Schicksal des Universums dein eigenes Leben in die Hand nehmen und nach Erfolg streben kannst?

Aber halt! Dieser Beitrag soll sich nicht speziell um Erfolg drehen. Ich möchte dir aufzeigen, wie du dein eigenes Leben in allen Teilen, privat und beruflich, selbst in die Hand nehmen kannst.

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Du kannst selbst entscheiden, mit welchen Menschen du deinen Alltag verbringst. Welchen Hobbies du nach gehst, kannst du selbst wählen.

Wir haben den Luxus in Deutschland diese Freiheiten zu besitzen und zu nutzen. Gewisse andere Länder haben dies bei Weitem nicht.

Sollten wir uns deshalb nicht glücklich schätzen, dass wir die Freiheit haben unser Umfeld, unsere Hobbies und unseren Beruf frei zu wählen?

Die meisten sind trotzdem nicht glücklich. Bist du glücklich?

Wie du glücklicher lebst, wenn du das tust, was du liebst!

Erst einmal möchte ich von mir erzählen, warum ich früher absolut nicht glücklich war. Ich hatte große Schwierigkeiten in der Schulzeit Freunde mit meinen Interessen zu finden.

Warum war dies so? Heute können die jüngeren Menschen das wahrscheinlich gar nicht nach vollziehen. Zu meiner Schulzeit vor ca. 15 Jahren, war man ein regelrechter “Freak”, wenn man mit einem Fantasybuch, einem Manga oder einer AnimaniA Zeitschrift in der Schule aufkreuzte. Ich zog mich oft zurück in den Pausen um zu lesen und mich in den Geschichten von Elben und magischen Ringen zu verlieren.

LARP – Live Action Rollenspiel, bei dem du dich als eine Fantasy-Gestalt verkleiden und auf einem Gelände in die Schlacht gegen lebendige Orks ziehen kannst. Das gab es schon damals – aber es war für meine Mitschüler überhaupt kein Begriff. Es gab in unserer Schule, zumindest lernte ich sie nie kennen, absolut niemanden, der meine Hobbies teilte. Ich hatte euch einen PC und eine Konsole und zockte ab und an Games. Die Jungs taten das auch, aber redeten nicht mit mir, weil das peinlich und ich eben der “Freak” war. Es war nicht cool mit mir darüber zu reden.

Die meisten Schüler haben sich verstellt, um dazu zugehören. Sie waren nicht “echt”.

Ich frage dich, warum verstellen sich Menschen, damit sie zu einer gesellschaftlichen Gruppe dazu gehören wollen, obwohl sie gar nicht zu dir passen? Kennst du diese Situationen? Gibt es Menschen in deinem Umfeld, die so sind?

Ich war eine Zeit lang auch so. Ich hasste es, keine Freunde zu haben und schließlich machte ich auf “Partymaus”. Ich zog Kleider ala Sex in the City an, schminkte mich – mehr schlecht als recht und trottete einer Clique hinterher, nur um nicht “alleine” zu sein. Wir besuchten Parties, Clubs, private Feiern, mit dessen Alkoholmenge ein kleiner See befüllt werden konnte, und ließen es uns so richtig “gut” gehen.

Das ging ungefähr fünf Jahre so, bis ich der Oberflächlichkeit überdrüssig wurde. Zudem habe ich gemerkt, wie ich die meiste Zeit nur als “Fahrerin” ausgenutzt wurde, da ich allgemein ungerne Alkohol trank und dass meine angeblichen Freunde, wie kleine Kinder rumplärrten, wenn ich mal nicht mitkam.  Ich ließ mich sogar zwingen und saß dann im Club, obwohl ich gar keine Lust hatte. Natürlich – wenn man jeden Freitag und Samstag aus war, ist es auch nichts Besonderes mehr.

Wie du glücklicher lebst, wenn du das tust ,was du liebst

Das Clubbing war einfach jedes Mal das Selbe. Es war nichts Neues, nichts Weltbewegendes und die Menschen, die dort verkehrten waren alle gleich.

Verstehe mich nicht falsch! Ich liebe es ab und zu Tanzen zu gehen, aber die Häufigkeit ließ das Hobby absolut langweilig werden. Es wurde zu eintönig.

Ich merkte nach der Zeit, wie egal ich meinen Freunden eigentlich war. Sie sahen die Nützlichkeit in mir. Die Freundschaft war oberflächlich und meine eigenen Sorgen und Erlebnisse, die ich eigentlich hätte verarbeiten sollen (den Tod meiner Mutter), habe ich im Partysuff verdrängt.

Ich war ein Schatten meiner selbst.

Meine Mom selber hatte, als sie noch lebte, mich meine Games spielen lassen. Es war ihr lieber, dass ich diese Nachts in meinem Zimmer durchzockte, als wenn ich draußen mit ominösen Menschen unterwegs bin und wohlmöglich an die falschen geraten könnte. So wusste sie zumindest, wo ich war und dass es mir gut ging. Das hatte sie ihren Freunden auch immer gesagt.

Doch in der Schule hatte ich niemanden, mit denen ich über meine Hobbies reden konnte. Am glücklichsten war ich mit meinen “Online-Freunden” und wenn ich sie in Deutschland besuchen konnte. Ich lernte das LARP – Live Action Roleplay kennen und dass es noch andere Menschen gibt, die ähnliche Interessen haben und ja – sogar andere Hobbies gibt, die ich vorher nicht kannte und mir unglaublich viel Spaß machten.

Heute weiß ich, was mich glücklich macht, und tue es auch! Und meide das, was mich nicht glücklich macht.

Doch merke ich immer wieder, wenn ich mich mit anderen Menschen heute unterhalte: Viele tun nicht das, was sie glücklich macht. Sie wissen es ganz genau, aber schämen sich für ihre Hobbies oder glauben keinen Anschluss an die Gesellschaft zu finden.

Kennst du das? Ein Bekannter sucht eine Gefährtin, eine Freundin, vielleicht für eine zukünftige Familie. Er zockt gerne Games, aber verschweigt dieses Hobby ständig in der Kennenlernphase, weil er davon ausgeht, dass dies bei der “Frauensuche” nicht gut an kommt. Er ist sogar bereit, sein Hobby für eine Frau aufzugeben.

Da frage ich mich: Warum das denn?

Willst du nur noch für den anderen Menschen leben und dein wirkliches “Ich” verleugnen? Meiner Meinung nach, wirst du dein ganzes Leben das Gefühl haben, dass etwas fehle.

Anderes Beispiel: Ich spreche oft mit Menschen, die gerne ins Kino gehen oder dies sogar als eines ihrer Hobbies angeben. Ich frage sie, wann sie das letzte mal im Kino waren und sie müssen lange überlegen: “Es war vor einem Jahr oder vor einem halben Jahr.”

Dann frage ich, “Du sagtest doch, du gehst gerne ins Kino. Warum dann so selten?”

Dann kommt oft zurück, “Weil ich kaum Leute kenne, die mit mir ins Kino gehen würden.”

Dann frage ich: “Warum gehst du nicht alleine? Brauchst du einen Aufpasser?”

Und dann wird erwiedert:  “Hmm, nein, aber wenn ich alleine gehe, habe ich Angst, dass die anderen im Saal denken, ich hätte keine Freunde.”

Wie du glücklicher lebst, wenn du das tust, was du liebst.

  • Wenn du glücklich sein willst, scheiß drauf, was andere von dir denken! Lebe dein Leben und gestalte dein Leben, so wie du es möchtest. Du hast ein Leben in der Hand und bist dein Glückes Schmied. Lass dich nicht abhängig von anderen Menschen machen.

Du kannst fast jedes Hobby alleine bewerkstelligen und wenn das nicht geht, SUCHE dir Menschen, die mit dir dieses Hobby teilen (z.B. Mannschaftssport, Tabletopspiele, Gesellschaftsspiele, Segeln, KINO usw.).

Das Internet gibt uns sobviele Freiheiten. Wir können mit wenigen Klicks sofort neue Menschen kennen lernen. Ohne das Internet, hätten sich der Pinguin und der Eisbär nie getroffen.

Es gibt immer einen Weg und auch Menschen – beider Geschlechter – die deine Hobbies unterstützen, respektieren oder sogar teilen. Und wenn du selbst für dich glücklich bist, strahlst du dies auch und ziehst viele weitere Menschen an – Wenn du dies möchtest.

Vielleicht bist du auch glücklich, wenn du die meiste Zeit alleine für dich bist, um Kraft zu tanken und deinen Hobbies alleine nachzugehen. Das ist auch überhaupt nicht seltsam und für introvertierte Menschen ganz normal, einschließlich mir.

Wichtig ist nur,

dass du das tust, was du liebst.

Verstecke deine Leidenschaften nicht, sondern zeige sie offen im Umfeld. Nur dann, kannst du Gleichgesinnte treffen. Und sonst sind Menschen, die dich so nicht akzeptieren und von sich stoßen, nicht die richtigen Menschen in deinem Leben.

Wie du glücklicher lebst, wenn du zu den Dingen stehst, die du liebst

Das tolle Bild auf Leinwand, was ihr in den Fotos sehen könnt wurde mir übrigens kostenlos von Bimago zur Verfügung gestellt und hat mich zu diesem Beitrag inspiriert. Bei Bimago findest du noch viele andere Wandbilder auf Leinwand, nicht nur aus Pop Art, sondern auch aus anderen Bereichen, wie allgemeine Kunst, Fotomotive, oder Motive aus Vintage-, Moderner- und Glamour-Stil. Wandtattoos, Acrylglasbilder, Poster und vieles weitere für deine Wohnungseinrichtung findest du bei Bimago.

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Übrigens haben viele meiner Freunde gesagt, dass sie sich ein solches Bild nicht in die Wohnung hängen würden, aber dass es zu mir und meinem Stil passt! Dabei haben sie aufrichtig gelächelt und sich für mich gefreut. So erkennt man wahre Freunde, wenn sie genau wissen wer du bist, was du magst und dich so sein lassen, wie du sein möchtest – auch wenn sie vielleicht andere Dinge mögen.

Was magst du in deinem Leben, und gibt es Dinge, die du in der Gegenwart oder in der Vergangenheit wegen anderer Menschen mal ausgeschlossen hast?

Glaubst du, dass du glücklich bist oder noch einen längeren Weg bis dahin hast? Ich für meinen Teil bin glücklich, auch wenn es die ein oder anderen Baustellen im Alltag gibt. Ich weiß aber, dass ich sie meistern kann und werde. Nach dem frühen Tod meiner Mom ist es mir nur all zu bewusst geworden, dass das Leben sehr sehr kurz sein kann. Viel zu kurz, um das einzige Leben, welches man hat, im Unglück zu verbringen.

Hat dir der Beitrag gefallen oder weiter geholfen? Ich freue mich, wenn du irgendwie nerdig auf Facebook, Instagram oder Twitter folgst, auch freue ich mich über ein Teilen dieser Seite. Schaue auch gerne bei mir auf Pinterest vorbei.

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16 Comments

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  1. says: uwalls

    Liebe Pia,
    zamyuchitelnaya Geschichte.

    Ich kann das alles verstehen. Es ist wichtig zu behalten, was Sie lieben und was Sie genießen!

    In der Zwischenzeit schreibe ich für mich einen inneren Blog und wer weiß, vielleicht fange ich wieder an zu malen.

    alles Gute
    Uwalls

  2. says: Paul

    Hi Pia! Wie schön, wenn Du etwas zu Deinem Lebensinhalt machen konntest, das Dir Spaß und Freude bringt! Ich bin nicht wirklich in Games, Cartoons und Super Hero Movies (nach dem SNES war bei mir Schluss…), aber ich lese seit ein paar Jahren immer wieder mal auf Deiner Seite und habe dadurch verfolgen können, wie Du sie ausgebaut und weiterentwickelt hast. Gute Arbeit, weiter so!

    1. says: Pia

      Hallo Paul, vielen Dank für dein Kommentar :) Ich freue mich, dass du schon solange dabei bist! Hoffe du schaust öfters vorbei! :)

      Liebe Grüße
      Pia

  3. says: Daniel

    Eine herzzereißende Geschichte,aber es ist so wie einst JFK sagte: “We all live on this Planet and we are all mortal”.Ich hab schon zuviel Tod gesehen, ob als Ersthelfer bei Verkehrsunfällen oder bei meiner Arbeit im Klinikum und auch als mein Vater mit 65 Jahren an seinen 3. Herzinfarkt Ende Dezember 2013 verstarb. Danach brach für mich die Welt zusammen aber ich musste stark bleiben für meine Mutter die es ohne mich nicht verkraftet hätte. Deswegen kann ich heute auch Entäuschungen nicht so ohne weiteres verkraften weil ein Teil von mir mit ihm verschwand.

  4. says: Renate

    Liebe Pia,
    wunderbarer Beitrag! Gefällt mir sehr gut. In meiner Jugend wollte ich etwas mit Zeichnen machen, am liebsten Comiczeichnerin. Das war in den Achtzigern. Die Arge hat mich davon abgebracht, das sei brotlose Kunst. Ich solle doch etwas Vernünftiges machen. Dann wollte ich ins Reisebüro. Da gab es aber weit und breit keine Lehrstelle. Also habe ich 39 Jahre in mehr oder weniger langweiligen Büros verbracht.

    Ich war auch immer ein Nerd und Außenseiter, habe nie zu einer festen Gruppe gehört. Also kann ich das alles nachvollziehen. Es ist wichtig, zu dem zu stehen, was man liebt!

    Mittlerweise schreibe ich für mich auf einem Reiseblog und wer weiß, vielleicht fange ich doch wieder mit Zeichnen an.

    Liebe Grüße
    Renate

    1. says: Pia | irgendwie nerdig

      Hallo Renate,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Ja, fange mit Zeichnen an. Es ist nie zu spät. Du hast nur ein Leben :) Es muss ja nicht gleich Hauptberuf sein aber ich kenne einige Illustratoren und Zeichner die mit 20,30,40 angefangen haben zu malen / zeichnen und verkaufen ihre Werke dann nebenberuflich. Und wer weiß? Vielleicht kannst du es in 5 Jahren hauptberuflich machen. Das kann niemand sagen.. aber durch das Internet, kann man seine Werke viel schneller viel bekannter machen. Das war vor 20 Jahren natürlich so noch nicht möglich.

      Vielleicht interessiert dich mein Interview mit Enchanted Feather, einer Illustratorin, die auch etwas später wieder angefangen hat zu malen, weil andere Sie jahrelang davon abrieten:

      https://www.irgendwie-nerdig.de/interview-illustratorin-enchanted-feather-nate-kash/

      Liebe Grüße Pia

    2. says: Rhea

      Danke für den motivierenden und emotionalen Beitrag. Ich bin leidenschaftliche Künstlerin und wollte auch immer das beruflich ausüben was ich Liebe. Meine Familie und Freunde haben es als ” Hobby oder Brotlose- Kunst deklariert,” ähnlich wie bei Renate. Natürlich habe ich mich von meinem Weg nicht abbringen lassen und habe es bedingungslos durchgezogen. Es war nicht einfach, ich musste mich mit Aushilfsjobs über Wasser halten aber heute kann ich stolz sagen, dass ich von der Kunst leben kann und ich mir Treu geblieben bin. Ich kann jedem ans Herz legen, dass zu machen was er Liebt.

  5. says: adwkp

    Liebe Pia,
    Lieben Dank für deine tollen Worte. Das ist genau das, wonach ich mich seit einigen Jahren auch richte. Ich meide das und vor allem diejenigen, die einem nicht gut tun. Ich muss mich nicht verstellen und lebe einfach so, wie ich es will und für richtig halte.
    Das sollte jeder tun. Ich finde es toll, dass deine Motivation für ein glücklicheres Leben mit anderen teilst. Und das, auch wenn man es selbst nicht immer einfach im Leben hat. Ich spreche da leider auch aus Erfahrung.

    Finde dich super, höre dir gern zu und lese immer gern von dir. Ach ja, und beim Zocken schau ich dir auch gern zu ;) Mach weiter so, und wenn du mal Lust hast zu quatschen, schreib mir gern mal. Viele liebe Grüße Adrian

  6. says: Nexas

    Ich wurde einmal mit der Animania damals in der 7. oder 8. Klasse erwischt. Boah wurde ich ausgelacht. Hab dann meine Vorliebe für anime für mich behalten aber hatte die eine Freundin die auch Anime mochte. Von daher war ich damit nicht sooo allein.
    Später in der Wirtschaftsschule kam dann auch das Selbstbewusstsein und traf ebenfalls leite die anime mochten.

    Mein Hobby YouTube Videos zu machen, habe ich zu anfangs auch ein wenig verheimlicht. Wie es raus kam wurde ich von wenigen sogar ausgelacht, warum ich mich im Internet so “blamiere”. Daraufhin druckte ich Visitenkarten und verteilte sie. Erzählte jedem von meinem Ziel viele Abonennten zu bekommen, andere zu belustigen und erzählte offen über mein Hobby und wie sehr es mich erfüllt. Ich steh total dahinter und meine Freunde finden es super was ich mache. Die anderen die mich auslachten sahen dann wie sehr mich das erfüllt und glücklich macht und sind glaub ich vielleicht beeindruckt wie ich das einfach durch ziehe ^^

    Der Nachteil ist, ich vernachlässige leider zu sehr meine Freunde da ich nur noch meine Videos im Kopf habe und lieber an denen schneide anstatts raus zu gehen.
    Ein Hobby kann einen auch einfangen und bei einem zu hohen Ziel auch manchmal frustrieren.

    Meinen testen Job aufzugeben und das zu machen wäre natürlich ein Traum. Aber da haben diese Leute aus deinem Beitrag leider recht. Nur mit dem Hobby allein kannst du einfach nicht Leben und Rechnungen bezahlen. Also ist man eben doch gezwungen etwas zu machen, was man vielleicht nicht so gerne macht.

    Ich finde mich einfach damit ab und mache neben der Arbeit meine YouTube Videos und warte darauf bis mir das “Glück” zuspielt.

    1. says: Pia

      Hi Nex,

      vielen Dank für dein Kommentar! Das freut mich, dass du damit so selbstbewusst umgehst. Kenne dich ja in dieser Hinsicht :) Leider machen das viele Menschen heute noch nicht so.

      Zu dem Beruf Youtuber: Doch das ist möglich , dazu braucht es kein “Glück”. Viele professionelle Kanäle stecken viel Geld in Werbung und Marketing rein um den Kanal erfolgreich nach oben zu bringen. Außerdem machen sie nicht nur Youtube. Sie sind zum Beispiel selbstständig als Agentur oder Produktionsfirma und schneiden auch Videos für andere Unternehmen oder Privatpersonen.

      Wirtschaftlich gesehen, darf man sich ja nie auf einen “Zweig” verlassen. Youtube ist ja ein sehr wankelmütiger Partner und es gibt keine festen Langzeitverträge. Das Konto kann sehr schnell geschlossen werden. Deshalb machen das Selbstständige Youtuber so, dass Youtube immer nur eine von vielen Sparten bleibt. Ggf. werden die Fixkosten im Haushalt durch Minijobs oder eben durch andere Kundenaufträge bezahlt.

      Selbst der große Kanal Rocket Beans dient ja auch als Produktionsfirma und produziert noch Videos für ihre Kunden und lebt nicht allein von Twitch und Youtube.

      Es geht schon alles “ohne” das Glück des Universums. Es ist alles eine Sache der Kalkulation und wieviel man bereit ist, in sein eigenes Marketing zu investieren.

      Beispiel: Flipps – Flipps nimmt Spenden ein und macht aber auch viel Werbung für den eigenen Kanal und sind innerhalb eines Jahres auf ca. 60 000 Abonennten gestiegen.

      Liebe Grüße
      Pia

      1. says: Nexas

        Also so einfach ist das aber nicht. Wie soll man Geld in Marketing rein stecken wenn man einfach kündigt und Videos macht. Ich muss doch zuerst irgendwie Geld verdienen um annähernd an eine Auszahlung von YouTube ran zu kommen die mir meine Rechnungen bezahlt. Rocket beans haben eine Agentur im Rücken mit Verträgen. Aber ich hab niemand und steh noch am Anfang. Ergo, erst muss alles erarbeitet werden und um das zu finanzieren muss man eben was machen, was einem keinen Spaß macht leider.
        Zudem kann ich mich nicht mit welchem vergleichen die so hohe Abonennten haben und davon leben können. Das wird, wenn ich Glück hab, in einigen Jahren vielleicht passieren ^^

        Aber bis dahin bleibt es einfach ein Hobby das ich gerne mache und wozu ich stehe :)

        1. says: Pia

          Du kündigst ja noch nicht. Du investierst jetzt in Werbung bis du mit Youtube beginnst was zu verdienen. Es gibt ja auch kostenlose Werbung durch Kooperationen mit anderen youtubern usw.
          Später wenn du größer bist kündigst du und nimmst aus dem Pott dass du von YouTube bekommst wieder Geld für Werbung usw.

          Wenn du jeden Monat 100 Euro für Werbung ausgibst. Wird das sicher schneller gehen als du denkst.

          Die Youtuber haben ja erst mit 60 k oder mehr Follower gekündigt.

          1. says: Stefan

            Ist denn Youtuber zu werden denn so ein erstrebenswerter Beruf? Da muss man schon echt grosser Kanal sein, um damit leben zu können. Das heisst anfangs viel Zeit investieren um das vielleicht mal zu erreichen. Und dann ist man auch abhängig was zb Google macht. Hat man ja erst vor kurzem gesehen, als zig Werbepartner von Youtube abgesprungen sind. Auf einmal geht dir das Geld flöten. Mir wäre das einfach zu unsicher. Mehr als ein Hobby wird das für viele nicht werden. Als neuer Youtuber hat man es schwer.
            Trotzdem toller Artikel Pia

          2. says: Pia

            Hallo Stefan,

            so groß muss man gar nicht sein. Man bekommt ab 20 000 Abos schon mehrere hundert Euro im Monat, kann also seinen Hauptberuf dementsprechend reduzieren und dann hast du noch die Möglichkeit mit Merchandise und Firmenkooperationen zusätzlich Gelder zu erwirtschaften.

            So schwer ist das gar nicht. Eine andere Youtuberin hat 60 000 Abos und hat ihren Job bereits gekündigt. Du verdienst ja , wie oben gesagt, nicht nur mit YT Werbeeinnahmen was, sondern streust deine Dienstleistungen noch.

            Und was heißt allgemein erstrebenswert? Sollte man nicht das anstreben, was man liebt, egal was es ist?

            Liebe Grüße
            Pia

  7. says: Alexnerdic

    Hey Pia, einwirklich klasse Text. Finde es gut das jemand der die Möglichkeit hat, auf Menscheb zu wirken, dies nutzt und mal die Augen dieser öffnet. Du hast recht, man sollte sein Leben mehr genießen und für sich das Leben so gestalten das man Glücklich. Du hast eine besondere Gabe, diese Situationen so zu beschreiben, dass man merkt, dass du die selben Probleme hattest wie man selbst. Super das du darüber schreibst und das du den Leuten Ansätze gibst in die richtige Richtung zu gehen. Danke für diesen tollen Beitrag. Bist die beste. ❤

    1. says: Pia - irgendwie nerdig

      Hallo Alex,

      vielen Dank für deine tollen Worte :))

      Wünsche dir auch viel viel Glück in deinem Leben Alex!

      Lieben Gruß Pia