Gestern war ja Muttertag und viele Kinder (oder erwachsene Kinder) haben ihre Mom besucht oder zumindest einen netten Anruf hinterlassen.
Viele Mütter sind sehr engagiert, opfern sich für ihre Kinder auf oder kümmern sich nicht nur um die Erziehung, sondern leisten auch Hilfe bei Schule, Studium und anderen Lebensprüfungen.
Trotzdem möchte ich noch einmal erwähnen, dass es NICHT selbstverständlich ist, eine Superheldin als Mom zu haben.
Es gibt auch Mütter, die aufgrund eigener Traumata, Krankheit oder weil sie einfach keine Lust haben, sich nicht oder wenig um ihre Kinder kümmern. Oder die Mom ist früh verstorben an Krankheit oder Unfall.
Deshalb würde ich es mir manchmal wünschen, dass einige Menschen ihre Mütter (und Väter natürlich auch) mehr zu schätzen wüssten. Aber wie sagt man? Wenn man es nicht anders kennt …
Mit 22 Jahren durfte ich schon meine Mom beerdigen. Ich habe meine Mama sehr früh und relativ plötzlich (ich hatte quasi 3 Tage Zeit mich darauf einzustellen, dass ich sie bald verlieren werde, dann war es auch schon zu spät.) an Krebs verloren.
Auch wenn wir uns nicht immer so gut verstanden haben, habe ich viel von ihr gelernt.
Da sie alleinerziehend war, hatte sie auch gleichzeitig meinen nicht existierenden Vater ersetzt, viel für mich aufgeopfert, sehr viel gearbeitet und mich zur Selbstständigkeit erzogen. Sie hat immer mein Fahrrad repariert, sogar PC Tower zusammen gebaut und mich in die digitale Welt integriert. Sie war sehr technikaffin und hätte sich sicher über die heutige Entwicklung gefreut – Wenn sie es noch erlebt hätte.
Ich vermisse dich Mama. Schade, dass wir nur so wenige kurze Jahre hatten. Ich hätte dir heute gerne viel von deiner Zeit und deinem Engagement zurückgegeben.
