Halt! Bevor es jetzt aufgrund des Titels einen großen Aufschrei gibt, lese bitte die folgende Kritik zu Aladdin von mir. Der Titel ist wirklich kein Clickbait. Eine Freundin, die dabei war, meinte nämlich genau das, was im Titel steht: Für sie war der Film besser als das Original. Ich selbst würde es etwas anders beschreiben, war aber keineswegs enttäuscht. Im Gegenteil: Ich fand die neue Umsetzung durchaus gelungen und Will Smith hat seinen Job richtig gut gemacht. Der vorherige Missbilligung über die Besetzung von Will Smith als Dschinni war also völlig unbegründet.
Worum geht es in Aladdin?
Aladdin (Mena Massoud), ein Dieb aus der ärmeren Schicht der Stadt Agrabah, verguckt sich in die Prinzessin Jasmine (Naomi Scott), die verkleidet und verdeckt durch die Stadt bummelt und so in Schwierigkeiten gerät. Aladdin hilft ihr aus der Patsche, weiß aber nicht, dass sie die Prinzessin des Sultans ist. Jasmine hält dies zuerst geheim und gibt sich als Dienerin der Prinzessin aus. Aladdin möchte sie im Schloss besuchen, wird aber von dem zwielichtigen Jafar (Marwan Kenzari) gefangen genommen. Aladdin soll für Jafar eine geheimnisvolle Lampe aus einer hiesigen Schatzhöhle borgen.
Von Jafar erfährt er auch, dass Jasmine keine Dienerin sondern die Prinzessin ist. Später entpuppt sich die gestohlene Lampe, als Wunderlampe aus der der allmächtige Dschinni (Will Smith) hervorgezaubert werden kann. Dschinni gewährt seinem Meister der Lampe drei Wünsche. Aladdins erster Wunsch ist natürlich ein Prinz zu sein, da er glaubt, nur so das Herz der Prinzessin erobern zu können.
Unter falschen Tatsachen und mit einer mächtigen Parade marschiert er auffällig in die Stadt Agrabah ein und das Spiel um die Lampe und das Herz der Prinzessin Jasmine beginnt….
Eindrucksvolle Schauspieler, die passend gecastet wurden, außer …
Marwan Kenzari für Jafar. Im Film war er für mich nicht der passende Schauspieler. Er sah sehr jung aus und seine Ausstrahlung passte nicht zu einem dunklen, bösen und zwielichtigen Großwesir. Gerne hätte ich einen älteren markanteren Darsteller mit einer bedrückenderen Stimmung gehabt.
Dagegen waren Mena Massoud als Aladdin und Naomi Scott als die Prinzessin Jasmine in meinen Augen beeindruckend passend gecastet. An Mena Massoud musste ich mich etwas gewöhnen, da mir das Gesicht noch völlig unbekannt war. Er war zuvor in der Serie Jack Ryan als Tarek Kassar unterwegs und einigen mir unbekannten Produktionen dabei (Quelle: IMDB). Naomi Scott dagegen ist mir durchaus bekannt und mochte ich schon in Power Ranger (2017) und ist zukünftig auch in Charlie’s Angels (2019) zu sehen.
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Wenn ich den Film mit dem Original von 1992 vergleiche, gibt es keine großartigen Unterschiede. Die Prinzessin selbst hat in dieser aktuellen Fassung modernere und emanzipiertere Ziele. Viele Songs sind ähnlich. Es sind aber auch einige ergänzt worden. Naomi Scott hat eine eigene Ballade bekommen. Die Ballade war schön, jedoch war für mich die Szenensetzung deplatziert und übertrieben dargestellt. Wer den Film schon gesehen hat, wird wissen welche Szene ich meine.
Will Smith hat seinen Job großartig gemacht! Das vorherige Gewitter über ihn und seine Rolle im Internet war mal wieder übertrieben und sinnfrei – Wie so oft bei bekannten Rollen. Wir sehen Will Smith als Dschinni weniger in seiner blauen “Wunderfarbe” als mehr in seiner menschlichen Gestalt, da er sich auch als normalen Menschen / Diener an der Seite von Aladdin ausgibt.
Für den Dschinni gibt es sogar mehr als ein Happy End. (Ich gehe jetzt davon aus, dass die meisten die Originalversion kennen …) Doch zu sehr möchte ich dennoch nicht spoilern.
Das kleine Äffchen, der Tiger und der Papagei waren ebenso Teil dieser Produktion – natürlich durch gutes CGI designt. Diese waren wirklich sehr schön umgesetzt mit dem fliegenden Teppich in der Runde der “Sidekicks”.
Mir hat der Film Aladdin (2019) sehr viel Spaß gemacht und ich empfehle dieses tolle Remake jedem Disney-Fan weiter. Auch Menschen, die vielleicht mit ihren Kindern oder der Familie, als Begleitung oder sonst gerne ins Kino gehen, werden mit diesem Film nichts falsch machen! Natürlich sollte man schon ein bisschen auf Musik und Gesang stehen. Ohne diese süße Zuneigung der melodischen Kunst könnte man keinen Gefallen an diese Verfilmung finden.
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Ich gebe dem Film 8,5 von 10 Nerdmasken! Habt ihr Aladdin auch gesehen? Was sagt ihr zu Will Smith & Co und zur Umsetzung? Aladdin gibt es seit dem 23.05.2019 in den deutschen Kinos. Die Altersempfehlung ist FSK 6 und die Lauflänge beträgt 128 Minuten. Information zur Transparenz: Den Film habe ich privat geschaut und selbst bezahlt.
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